Richard Robert Louis (Ludwig) Groschopp wird als zweiter Sohn des Schützenhauswirtes Richard Groschopp in Kölleda / Thüringen geboren.
1910/1913
Umzug nach Erfurt, später nach Greiz, Besuch der Volksschule in Greiz 1912 bis 1920; Aufführung von Stegreifspielen, Erlernen des Geigenspiels
1920-1923
Konditorenlehre in Erfurt bei HOKO (Horst Kohl)
1920-1926
Besuch des Konservatoriums der Musik in Erfurt und Kiel
1923-1924
Volontariat in der Commerz- und Privatbank in Greiz (Banklehre abgebrochen)
1924-1927
Wanderjahre als Konditor in Plauen, Kiel, Würzburg, Hamburg, Erfurt; intensive Beschäftigung mit Literatur, Schreiben von Kurzgeschichten, Besuch von Kunst- und Literaturlehrgängen, Privatschüler des Dozenten Günter Wieland (Philologe)
1927
Umzug nach Dresden; Arbeit als Dessertposten in der Konditorei Kreutzkamm in Dresden
1929
Schmalfilmprojektor 16mm von Richard Groschopp, hergestellt ab 1929 von der Zeiss Ikon AG Dresden. (Leihgabe Matthias und Thomas Warneke)Hier klicken …
Eheschließung mit Gertrud Ihle; Beginn als Filmamateur
1932
Geburt Tochter Renate
ab 1932
Schreiben für die Zeitschrift "Film für alle"; Mitglied Bund der Filmamateure
1935
Meisterprüfung als Konditor
1935
Erster großer Erfolg und internationale Anerkennung mit dem Film
Eine kleine Königstragödie, Angebot von Boehnerfilm, den Film auf Normalfilm zu drehen.
"Eine kleine Königstragödie" (1935): Zensurkarte für die bei Boehner-Film auf 35mm nachgedrehte Version, Wiederzulassung vom 18.12.1943Hier klicken …
Richard Groschopps erste 16mm-Kamera: die "Movikon 16" der Zeiss Ikon AG Dresden (1932) mit Federwerksantrieb, fünf Geschwindigkeiten und Einzelbildschaltung. Mit diesem Modell wurde u. a. "Eine kleine Königstragödie" (1935) gedreht. (Leihgabe Matthias und Thomas Warneke)Hier klicken …
1935
Werkfoto "Bommerli" in: Berliner Illustrierte Zeitung, 24/1936
Film
Bommerli über seine Tochter Renate ist wiederum sehr erfolgreich.
1936
Angebotsschreiben zur Anstellung für Einzelfilme der Olympiade-Filmgesellschaft mbH, Juni 1936Hier klicken …
Sechs Wochen Arbeit als Kameramann bei
Olympia
1936-1945
Bestätigung der Anstellung bei Boehner-Film als Filmoperateur und Regisseur, 1936Hier klicken …
Anstellung bei Boehnerfilm als Kameramann und Regisseur für Kultur- und Werbefilme; Einstufung als kriegswichtiger Betrieb, da plastische Lehrfilme für die Flakausbildung produziert wurden, dadurch Übernahme Groschopps in die Liste der Unabkömmlichen
1937
Elbestadt bei Nacht im Auftrag der Stadt Dresden
1939
Richard Groschopp dreht
Karlsbader Reise
Szenenfotos: Überblendungstrick aus "Karlsbader Reise" (1939)
Szenenfotos: Überblendungstrick aus "Karlsbader Reise" (1939)
Szenenfotos: Überblendungstrick aus "Karlsbader Reise" (1939)
Fünf Monate Kriegseinsatz in Frankreich als Kameramann (Soldat)
Richard Groschopp in Wehrmachtsuniform, 1940
1943
Geburt der Tochter Regine
1943-1945
Vorlesungen über Filmgestaltung in der staatl. Fotofachschule Dresden
13.02.1945
Durch Bombenangriff obdachlos, Übersiedlung Boehners nach Wirsberg/ Oberfranken - Angebot an ausgebombte Mitarbeiter, mit Familien mitzukommen
1946
Richard Groschopp, 1947
Rückkehr nach Dresden, Arbeit bei der DEFA-Produktion Sachsen (ehemals Boehnerfilm) als Regisseur, Kameramann und Schnittmeister, später vorübergehend auch Produktionsleiter.
Werkfoto mit Günter Althaus, DEFA Produktion Sachsen, 1949
Hauptsächliche Produktion von Auftragsfilmen für Betriebe und Institutionen sowie Wochenschaubeiträge für den
Augenzeugen; Eintritt in die SED
1948
Erscheinen des Buches
Filmentwurf und Filmgestaltung
1950
Anstellungsvertrag als Regisseur bei der DEFA, 1950Hier klicken …
Wechsel zur DEFA-Spielfilmproduktion, Berlin; Mitarbeit bei
Familie Benthin unter Leitung von Kurt Maetzig und Slatan Dudow
1951
Umzug nach Berlin; erster eigener Spielfilm
Modell Bianka
1952
Mitarbeit am Drehbuch zu
Geheimakten Solvay
1953
Vorbereitung und Gründung der satirisch-humoristischen Kurzfilmreihe
Das Stacheltier, danach Verwirklichung von ca. 55 Folgen
1955
Wechsel zum DEFA-Spielfilmstudio, Babelsberg; Zweiter Spielfilm
52 Wochen sind ein Jahr
1955/56
Lehrauftrag für ein filmkünstlerisches Praktikum an der Deutschen Hochschule für Filmkunst, Fachrichtung Regie
1956-1960
Chefredakteur der Zeitschrift "Film für alle"
1958
Umzug nach Kleinmachnow
1959-1961
Vorsitzender der Zentralen Arbeitsgemeinschaft Amateurfilm
1959-1962
Fachrichtungsleiter Regie an der Deutschen Hochschule für Filmkunst, Babelsberg
1960-1966
Präsident des Nationalen Zentrums Amateurfilm der DDR
1962
Tod der ersten Ehefrau
1965
Eheschließung mit Ursula Madrasch geb. Vielbaum
1965-1966
Mitglied des wissenschaftlich-künstlerischen Beirates beim Ministerium für Kultur
1973
Richard Groschopp, um 1990
Ausscheiden aus dem DEFA-Spielfilmstudio, bis dahin 14 Spielfilme unter seiner Regie