Wechselausstellung

        Voll das Leben! Andreas Dresen und Team

        VOLL DAS LEBEN! Andreas Dresen und Team
        Ausstellung und Begleitprogramm ab 7. Oktober 2023
        Laufzeit verlängert bis 5. Januar 2025!

        Andreas Dresen wird als Regisseur von Spiel- und Dokumentarfilmen, wie auch für seine Theater- und Operninszenierungen national und international gewürdigt. Dresens Wurzeln liegen in der DDR, aufgewachsen ist er in Schwerin. Als Sohn eines Theaterregisseurs und einer Schauspielerin bringt er bereits in jungen Jahren einige mit der Filmkamera AK-8 gedrehte Amateurfilme zur öffentlichen Vorführung und tourt mit ihnen über die Campingplätze der Republik. Mitte der 1980er Jahre kommt er nach einem Volontariat bei der DEFA, dem volkseigenen Filmunternehmen der DDR, für ein Regiestudium an die Babelsberger Filmhochschule. Sein Hauptprüfungsfilm "So schnell es geht nach Istanbul", prämiert 1991 auf der Berlinale, etabliert aus der Sicht einer migrantischen Figur in Berlin eine doppelte Außenperspektive auf ostdeutsche Realitäten.

        Dresens Oeuvre umfasst rund 50 Filme, die ersten, die bereits während der Schulzeit entstanden, mitgerechnet. Seine Filme führen an reale und fiktive Schauplätze in Brandenburg, Berlin oder Washington und verorten sich häufig in der jüngeren Zeitgeschichte. Ihre Themen sind dabei so vielfältig wie universell: Arbeitswelten und persönliche Träume, Liebe und Tod, Kunst und Gesellschaft, Gerechtigkeit und Demokratie.

        Sein Diplom- und Debütfilm "Stilles Land" (1992) spiegelt unmittelbar Erfahrungen aus der Wendezeit. Seit den 1990er Jahren stellt er sich mit seinen Filmen bewusst gegen ein konfektioniertes, wirklichkeitsfernes Mainstreamkino und trifft mit "Nachtgestalten" (1999) und "Halbe Treppe" (2002) den Nerv eines breiten, auch internationalen Publikums. Gerade weil ihn formale Perfektion um ihrer selbst willen nicht interessiert, sein Fokus auf den Figuren und ihren Konflikten im sozialen Kontext liegt und er sie so genau, aufrichtig und glaubwürdig in Szene setzt, dass die Zuschauer*innen sich in ihnen wiedererkennen, verehren sie die Filme des Regisseurs. Mit "Gundermann" (2018) und "Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush" (2022) manifestiert der Wahl-Potsdamer Andreas Dresen seine Stellung als einer der bemerkenswertesten gesamtdeutschen Filmregisseure.

        Er könne über jeden Menschen einen spannenden Film machen - in dieser Aussage zeigt sich sein Blick auf die Menschen, seine Haltung zum Leben: Im Fokus seiner Geschichten stehen "gewöhnliche Leute" mit all ihren Leidenschaften, in all ihrer Unvollkommenheit. Es sind Suchende, die im Hier und Heute mal scheitern, mal obsiegen, innere und äußere Mauern überwinden müssen, Freude, Wut und Liebe empfinden, Vertrauen verspielen, Vertrauen verschenken. Und die angesichts unüberwindbar scheinender Hindernisse mitunter ganz und gar ungewöhnliche, geradezu heldenhafte Kräfte entwickeln.

        Andreas Dresens Schaffen verortet sich in der Tradition und im Erbe der DEFA, was sich unter anderem in der direkten Zusammenarbeit mit DEFA-Größen wie seinem Mentor und Regisseur Günter Reisch sowie dem 2022 verstorbenen Drehbuchautor Wolfgang Kohlhaase zeigt. Das Filmteam um Andreas Dresen ist relativ konstant und besteht aus Gleichgesinnten vor und hinter der Kamera. Dazu zählen Produzent Peter Hartwig, Drehbuchautorin Laila Stieler, Szenenbildnerin Susanne Hopf, Kostümbildnerin Sabine Greunig und die Kameramänner Andreas Höfer und Michael Hammon.

        Neben seiner künstlerischen Arbeit, die auch hochgelobte Theater- und Opernarbeiten umfasst, und seinem beruflichen Engagement investiert Dresen immer wieder Zeit und Kraft in zivilgesellschaftliche Aufgaben, etwa als Verfassungsrichter im Land Brandenburg. Er wurde mehrfach mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Als Sänger und Gitarrist tourt er gemeinsam mit Schauspieler und Sänger Alexander Scheer und Band durch das In- und Ausland, trägt die Songs von Gerhard Gundermann, Rio Reiser und Giesbert zu Knyphausen weiter und interpretiert sie neu.

        Die Sonderausstellung "Voll das Leben! Andreas Dresen und Team" wurde als begehbare Collage inszeniert und stellt zehn Schlüsselfilme als die Ergebnisse kollektiver Kreativität in den Vordergrund. Ein zentrales Ausstellungsthema ist die für Andreas Dresen so wichtige Team- bzw. Ensemble-Arbeit. Langjährige Mitarbeitende und Freund*innen werden gewürdigt. Neben biographischen Stationen erhellt die Ausstellung Arbeitsprozesse zwischen Drehbuch und letztem Drehtag. Die Sammlungen des Filmmuseums Potsdam bewahren über Jahre die Arbeitsmaterialien sowohl des Regisseurs als auch die seiner Mitarbeiterinnen, der Szenenbildnerin Susanne Hopf und der Kostümbildnerin Sabine Greunig. Die Exponate der Ausstellung umfassen Arbeitsdrehbücher, Kostüme, Requisiten, Szenenbildentwürfe und Modelle. Eigene Sets erhalten die Dokumentarfilme sowie Dresens Arbeiten am Theater für Schauspiel und Oper.

        Als Prolog zur Sonderausstellung präsentierte die Foyerausstellung "Andreas Dresen. FILM_PLAKATE" im Zeitraum 07.9.2023 - 22.10.2024 ausgewählte nationale und internationale Filmplakate sowie eine Fotogalerie, die die jahrzehntelange enge Verbundenheit des Regisseurs mit dem Filmmuseum Potsdam verdeutlicht.
        Beide Ausstellungen werden von einem umfassenden Programm begleitet. Die Filmreihe bietet einen umfassenden Einblick in das Schaffen von Andreas Dresen.

        Bildmaterial zu "Voll das Leben!" findet sich im Pressebereich unserer Website.


        Ich sehe was, was Du nicht siehst

        Präsentation und Vermittlungswerkstatt für Klein und Groß

        Filmmuseum Potsdam, 21.10.2022 - 9.07.2023


        Die Sammlung Werner Nekes ist in ihrer Vielfalt so einzigartig wie herausragend. 25.000 Objekte lassen die Geschichte der optischen Phänomene und Künste lebendig werden. Sie dokumentieren darüber hinaus frühe Formen des visuellen Geschichtenerzählens auf verschiedenen Kontinenten. Der Experimentalfilmer und Künstler Werner Nekes (1944 - 2017) sammelte seit den 1960er Jahren und ließ sich von den historischen Apparaten inspirieren.

        Dank der gemeinsamen Anstrengungen von drei Institutionen und acht Förderern konnte die Sammlung 2020 von der Theaterwissenschaftliche Sammlung der Universität zu Köln, dem DFF - Deutsches Filminstitut & Filmmuseum, Frankfurt am Main und dem Filmmuseum Potsdam, als In-Institut der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF erworben werden. Zur Projekthomepage.
        Foto: Matthias Kremer, FMP


        Foto: Matthias Kremer, FMP








        Präsentation:
        Das Filmmuseum präsentiert nun erstmalig 14 wertvolle Objekte der Sammlung, die mit Unterstützung der Ostdeutschen Sparkassenstiftung und der Mittelbrandenburgischen Sparkasse in Potsdam den Weg nach Potsdam gefunden haben. Darunter Camera Obscura, Laterna Magica, Guckkasten, Rollpanorama, Wundertrommel, Riesen-Kaleidoskop, Anamorphose und weitere mehr. Die Originale aus der Zeit seit dem 18. Jahrhundert zeugen von der Handwerkskunst ihrer Zeit - und vom damaligen Erfindungsreichtum, mit Tricks und Täuschungen das Auge zu verblüffen, lange bevor es das Kino und die neuen Medien gab.

        Vermittlungswerkstatt: Die Besuchenden haben die Möglichkeit, selbst mit den optischen Spielzeugen und Apparaten zu experimentieren und sie auszuprobieren. Dazu stehen viele Repliken und Vermittlungsstationen bereit, die Kinder, Jugendliche und Erwachsene gleichermaßen einladen, sich zu amüsieren, physikalische Zusammenhänge zu erschließen oder selbst Bilder und Effekte herzustellen.

        Mit dem Sandmann auf Zeitreise

        Wechselausstellung
        11.11.2019 bis 21.8.2022

        Mächtig gewaltig! Die Olsenbande kommt nach Potsdam.

        Ausstellung und Filme
        03.07.2018 - 17.02.2019

        Alles dreht sich... und bewegt sich - Der Tanz und das Kino

        Ausstellung und Filme
        15.07.2017 - 22.04.2018

        Sam Shaw - 60 Jahre Fotografie

        Ausstellung und Filme im Filmmuseum Potsdam
        28.01.2017 - 07.05.2017

        Alles nur Kulisse?! Filmräume aus der Traumfabrik Babelsberg

        Wechselausstellung
        04.12.2015 - 04.12.2016

        Die Abenteuer des jungen Marco Polo

        Familienausstellung zur TV-Animationsfilmserie
        26.10.2014 - 01.11.2015

        Sandmann-Ausstellungen im Filmmuseum

        Sechs Ausstellungen: 2009 - 2011 / 1999 / 1993 / 1992 / 1988 / 1987

        Sandmann auf Reisen II

        15.10.2009 - 30.12.2011

        Sandmann auf Reisen II - Sandmann-Geschichte

        Zur Sandmann-Geschichte / Chronik / MAZ-extra zum 50. Geburtstag / Längstes Sandmann-Bild der Welt / Abendgrüße / Kinofilm "Das Sandmännchen - Abenteuer im Traumland" /

        Sandmann auf Reisen II - Die Schöpfer

        Literatur / Der Sandmann und seine Schöpfer:
        Gerhard Behrendt / Harald Serowski / Wolfgang Richter / Marianne Serowski / Manfred Kujawski / Diethild Dräger / Gisela und Hans-Joachim Konang / Gisela und Hans-Joachim Konang

        Mauerworkshop

        zur Ausstellung Glück

        Luise. Königin der Herzen

        25.03.2010 - 24.10.2010

        Hexe Lilli geht zum Film

        07.11.2008 - 20.09.2009

        Michael Ende - Magische Welten

        22.02.2008 - 05.10.2008

        JUGO Filmgeschichte in Kleidern

        12.10.2007 - 30.03.2008

        10 Tage SPERLFILM (Director?s Cut)

        05.05.2006 - 14.05.2006

        Märchenland Babelsberg

        02.06.2005 - 20.01.2008

        Zarah Leander

        02.05.2004 - 07.11.2004

        István Szabó

        14.03.2003 - 15.06.2003

        DAILY SOAP Der Weg zum Glück

        27.09.2002 - 23.02.2003

        ICH, Kinski

        03.05.2002 - 01.09.2002

        4 Millionen Jahre Mensch

        19.05.2000 - 30.07.2000

        Charlie Chaplin

        10.12.1999 - 30.05.2000

        Leni Riefenstahl

        04.12.1998 - 14.03.1999

        SIBYLLE Gerstner-Boden-Muthesius

        03.04.1998 - 07.06.1998

        Götz George - Beruf: Schauspieler

        05.12.1997 - 22.03.1998

        Friedrich Wilhelm Murnau

        20.07.1997 - 14.07.1997

        Walter Moers: Arschloch in Öl

        07.03.1997 - 06.05.1997

        Hildegard Knef - Lebensbilder

        06.12.1996 - 23.02.1997

        Hans Albers

        10.05.1996 - 11.05.1996

        50 Jahre "Kinder des Olymp"

        15.12.1995 - 18.02.1996

        Federico Fellini

        13.04.1995 - 25.06.1995

        SUBWAY Red Grooms

        03.03.1995 - 02.04.1995

        Indianische Malerei aus Ecuador

        29.09.1994 - 20.11.1994

        Der Schönheit Gleichen

        10.09.1994 - 18.09.1994

        Harry Piel - Der Mann ohne Nerven

        24.03.1994 - 25.05.1994

        Elvis Presley

        04.02.1994 - 13.02.1994

        Bebauung Medienstadt Babelsberg

        27.01.1994 - 02.02.1994

        Novalis - die blaue Blume

        19.10.1993 - 21.11.1993

        QUEER Derek Jarmen

        13.08.1993 - 26.09.1993

        Asta Nielsen

        21.08.1992 - 11.10.1992

        Michael Ende - Magische Welten

        21.02.2008 - 05.10.2008

        Die verlorene Illusion

        07.10.1990 - 07.01.1991

        Preisgekrönte DEFA-Filme

        22.09.1989 - 25.02.1990

        Mosfilm - Generation, Tradition

        00.01.1989 - 00.02.1989

        Tadshikfilm - einst und jetzt

        18.05.1988 - 24.06.1988

        Amateurfilmtechnik

        00.05.1988 - 00.10.1988

        Sowjetische Filmplakate

        00.11.1987 - 00.02.1988

        Filmplakate 1908 - 1932

        18.11.1986 - 01.03.1987

        Nata Watschnadse

        10.06.1986 - 05.11.1986

        Kinderfilmland DDR

        19.05.1986 - 01.06.1986

        30 Jahre DEFA-Trickfilme

        01.06.1985 - 10.09.1985

        40. Jahrestag der Befreiung

        16.05.1985 - 00.05.1985

        Neuerwerbungen des FMP

        00.09.1984 - 00.10.1984

        25 Jahre Film in Kuba

        15.05.1984- 31.07.1984

        Gorki-Filmstudio Moskau

        00.05.1983 - 00.06.1983

        Schriftsteller und Film

        Winter 1981/1982